Trainingslager Nizza 2025

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Trainingslager Nizza 2025

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Im Jahr 2025 ging für unseren noch jungen Verein zum ersten Mal in ein Trainigslager nach Frankreich. Nach Trainigslagern in Deutschland und Polen ein großes Ereignis für unsere Sportler:innen. Ein großer Dank geht an das DFJW das diese großartige Erfahrung für unsere Sportler:innen ermöglicht hat. Wie könnte man diese Reise am besten in einen Artikel umsetzen? Richtig, ein Erfahrungsbericht aus der Sicht einer unserer Sportlerinnen.

das erste mal nach Frankreich – ein Trainingslager, das wir nie vergessen werden

Hey, ich bin Emelie, 15 Jahre alt (bald 16), und ich bin zum allerersten Mal in meinem Leben geflogen. Vorher war ich nur in Deutschland und Polen. Ich bin Ringerin und mache diesen Sport mit viel Leidenschaft. Durch die Unterstützung vom Deutsch-Französischen Jugendwerk hatte ich die Möglichkeit, mit meinem Team an einem ganz besonderen Trainingslager in Frankreich teilzunehmen, und es war einfach unglaublich. Ich hoffe, dass ich mit diesem Einblick zeigen kann, welche Möglichkeiten das Deutsch-Französische Jugendwerk Sportlerinnen wie uns gibt und wie viel so eine Erfahrung bedeuten kann.

Schon beim Aussteigen aus dem Flugzeug war ich mega aufgeregt. Als wir dann aus dem Flughafen rausgegangen sind, haben wir direkt die Palmen gesehen. Unser französischer Trainer hat uns mit einem großen BMW abgeholt und schon auf der Fahrt zur Unterkunft haben wir gespürt, dass diese Reise richtig besonders wird. Wir haben uns jeden Morgen auf diese Fahrten gefreut – mit Musik, Lachen und dem Gefühl, dass wir heute wieder was Neues erleben und neue Menschen kennenlernen.

Das Trainingslager war von Anfang an besonders. Als ich in die Halle gerannt bin, habe ich sofort die französische Emelie gesehen. Ich hatte sie bei einem früheren Trainingslager kennengelernt. Mein ganzes Team sagt immer, wir sind wie dieselbe Person – einfach in zwei verschiedenen Ländern. Gleiche Persönlichkeit, gleiche Energie. Es war so schön, sie wiederzusehen, gemeinsam zu trainieren und Zeit miteinander zu verbringen.

Das Training war insgesamt noch besonderer als sonst – nicht nur, weil wir mit verschiedenen internationalen Sportlerinnen zusammen waren, sondern weil einfach alles drumherum so anders war. Wenn du morgens am Meer joggst und danach in der Gewichtshalle trainierst, während du aufs Wasser schauen kannst, dann fühlt sich Training einfach ganz anders an. Es war motivierend, spannend und viel abwechslungsreicher, als wir es gewohnt sind.

Neben dem Training haben wir super viel erlebt. Wir haben französische und deutsche Musik gehört, uns gegenseitig Songs und Tänze gezeigt und einfach viel gelacht. Wir waren mit norwegischen Sportlerinnen zusammen, die sich gerade auf eine Meisterschaft vorbereitet haben. Wir haben mit ihnen trainiert, neue Trainingsmethoden kennengelernt und auch gemeinsam eine Foto-Rallye gemacht. Wir wurden in gemischte Teams aufgeteilt, sind durch Nizza gelaufen, haben Aufgaben gelöst, Bilder gemacht und dabei richtig viel Spaß gehabt.

Wir haben nicht nur in der Halle neue Leute kennengelernt. Auch draußen haben wir uns mit Jugendlichen angefreundet, ihnen erzählt, warum wir da sind. Viele fanden es richtig cool, weil sie dachten, Trainingslager wären immer nur in der Nähe – eher langweilig. Aber bei uns war das ganz anders – wir hatten die Chance, richtig viel zu erleben.

In der Sportakademie, wo wir geschlafen haben, waren auch andere Sportlerinnen und Sportler. Am Anfang kannten wir niemanden, aber dann haben wir gemeinsam gefrühstückt, abends Karten gespielt, gekickert und einfach viel zusammen gemacht. Wir durften uns durch unser Umfeld wie zu Hause dort fühlen.

Wir waren oft am Strand, haben französische Crêpes gegessen, die ganz anders geschmeckt haben als bei uns, und wir haben so viele Insider und Jokes erlebt, die wir bis heute im Training bringen. Ohne euch wären wir niemals so zusammengewachsen.

Wir vermissen Frankreich total – die Menschen, das Meer, das Training, die Stimmung, einfach alles. Und wir sind unfassbar dankbar, dass wir diese Erfahrungen machen durften. Vielleicht ergibt sich ja irgendwann nochmal die Chance, zurückzukommen.

Danke an das Deutsch-Französische Jugendwerk – ohne euch wäre das alles nie möglich gewesen.